Kleine Stadtchronik

KLEINE STADTCHRONIK


Um das Jahr 1150 wird „urbs Lubin“ („Burg/Stadt Lübben“) erstmals in einem Schriftstück des Klosters Nienburg erwähnt. Seither ist sie aufgrund der geografischen Lage mit ihren Spreeübergängen und Straßenabgängen in die Metropolen der Region ein wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt und verbindet Menschen aus nah und fern. Heute leben über 14.000 Menschen in der Kreisstadt. Unsere sechs Ortsteile Hartmannsdorf, Lubolz, Neuendorf, Radensdorf, Steinkirchen und Treppendorf prägen das Geschehen in Lübben in hohem Maße.

SPREEWALDSTADT

Seit 1999 darf sich Lübben offiziell „Staatlich anerkannter Erholungsort“ nennen. Mitten im Biosphärenreservat Spreewald gelegen, ist es jedoch nicht nur Natur- & Erholungsgebiet, sondern auch Lebensort und Heimat der Niedersorben/ Wenden. Die slawische Minderheit prägt bis heute Kultur, Sprache und Bräuche der Region. Seit 2005 führt Lübben auch den Namenszusatz „Paul-Gerhardt-Stadt“ – frei nach dem Kirchenlieddichter und Pfarrer, welcher hier von 1669 bis zu seinem Tode 1676 wirkte. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Museum Schloss Lübben, die Stadtbibliothek, die Schlossinsel und die Paul-Gerhardt-Kirche.

Kleine Stadtchronik

  • um 1150 Ersterwähnung „urbs lubin“ (Burg Lübben)
  • 1668 Paul Gerhardt wurde Archidiakon in Lübben
  • 1815 die sächsische Niederlausitz wurde preußisch
  • 1863 mit Übergabe der zweiten Spritze an den Männer-Turnverein wurde die Feuerwehr Lübben gegründet
  • 1866 Anschluss, zuerst eingleisig, an die Eisenbahnstrecke Berlin-Görlitz
  • 1904–1905 Beginn Kahnfährtätigkeit in Lübben und Steinkirchen
  • 1939 Eingemeindung Steinkirchen
  • April 1945 Zerstörung des Stadtzentrums
  • 1950 Eröffnung der Stadtbibliothek (Umzug 2003)
  • 1974 Eingemeindung Treppendorf und Neuendorf
  • 1986 Städtepartnerschaft mit Neunkirchen (Saarland)
  • 1988 Paul-Gerhardt-Kirche erhält eine neue Turmhaube (nach Zerstörung 1945)
  • 1990 Erste Konstituierung der Stadtverordnetenversammlung nach der Wiedervereinigung
  • 1993 Städtepartnerschaft Wolsztyn (Polen) und Eingemeindung Radensdorf, Hartmannsdorf und Lubolz
  • 1998 Eröffnung des kommunalen Kahnfährhafens auf der neugestalteten Schlossinsel
  • 1999 Prädikat Staatlich anerkannter Erholungsort
  • 2000 Einweihung Rathaus in der Poststraße
  • 2001 Eröffnung des Stadt- und Regionalmuseums im Schloss
  • 2006 Einweihung des neugestalteten Marktplatzes
  • 2011 Eröffnung der 107 m langen Fußgängerbrücke zwischen Schlossinsel und SpreeLagune
  • 2011 Auf dem Lübbener Bahnhof erfolgte die feierliche Inbetriebnahme der auf 160 km/h
  • ausgebauten Bahnstrecke zwischen Königs Wusterhausen und Lübbenau


Unser Tipp CHRONIK ALS BUCH
Das Buch „Lübben – vom politischen Mittelpunkt der Niederlausitz zur Kreisstadt im Spreewald“ erscheint im Frühjahr 2025. Kreisarchivar Thomas Mietk und der Brandenburgischen Historischen Kommission e. V. ist es gelungen, 7 Brandenburger Historiker*innen für die Publikation zu gewinnen. Unterstützt wird das Projekt vom Landkreis Dahme-Spreewald und der Stadt Lübben (Spreewald).