LESUNG MIT NILS JOCKEL


©Regina Kehn

Das Museum Schloss Lübben lädt am 20. Juni zur Lesung mit Nils Jockel ein. Er liest aus seinem Roman „Kellertänzer“, welches von Lavinia Schulz, einer Tochter der Stadt Lübben, handelt. Der Eintritt ist frei.

Nils Jockel liest am 20. Juni aus seinem Roman „Kellertänzer“ über Lavinia Schulz, eine Tochter der Stadt Lübben, anlässlich ihres 100. Todestages. Zudem nimmt er die Zuhörenden mit auf eine kurze Bilderreise zu Orten und Personen des Romans sowie zu den originalen Masken aus den Sammlungen des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe. Die Lesung beginnt um 18:00 Uhr im Wappensaal. Der Eintritt ist frei.

ZUM INHALT DES ROMANS

1924 wird in einer Kellerwohnung ein Säugling lebend neben seinen toten Eltern gefunden. Das junge Tänzerpaar Lavinia Schulz und Walter Holdt hatten auf Bühnen und Künstlerfesten Aufsehen erregt, weil sie in avantgardistischen Masken tanzten, die den ganzen Körper verhüllten. Jahrzehnte später meldet sich das Kind als alter Mann bei Nick Lainwander, dem Kurator, der den Nachlass der Maskentänzer zufällig in Kisten auf einem Museumsdachboden entdeckt hat. Seither ist er für das ‚Kind‘ auf Recherche. Wer waren die beiden Visionäre, die sich in ihren Masken verbargen? Wie kam es zu der Bluttat, die ihr Leben beendete? Der Romanautor Nils Jockel geht Vergangenheit und Gegenwart eines Hamburger Kunstschaffens nach, das 2022 auf der Biennale von Venedig gefeiert wurde und seine Wurzeln in Genie und visionärem Kunststreben fand – und in einer unheiligen Allianz aus Politik und Idealen. Der Roman stellt die zeitlose Frage nach Gewinnern und Verlierern des Kunstbetriebs und des Lebens.