LÜBBEN PUTZT STOLPERSTEINE


Am 9. November werden in Lübben die Stolpersteine geputzt. Die zehn Stolpersteine in Lübben erinnern an die von den Nazis ermordeten Jüdinnen und Juden: Sophie Charlotte Astrich (1893-1941), Albert Bock (1870-1943), Julius Burchadi (1877-1941), Minna Burchadi (1878-1941), Werner Dielmann (1921-1940), Erwin F. (1928-1940), Bruno Klingbeil (1920-1940), Julius Moses (1883-1944), Frieda Moses (1893-1943) und Johanna Wolff (1859-1942). 

Am 9. November 1938 verübten SA-Truppen und Angehörige der SS gewalttätige Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung und brannten Synagogen nieder, beispielsweise die Lübbener Synagoge. Die Reichspogromnacht war der Beginn der systematischen Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums und Anfang des Holocaust. Die Polizei griff nicht ein und nur sehr wenige Menschen trauten sich zu helfen. In dieser Nacht starben in Deutschland mehr als tausend Juden. 30.000 Menschen wurden verhaftet und verschleppt.

Um 18:00 Uhr wird es in der Paul-Gerhardt-Kirche eine Andacht geben, danach gedenken wir unseren jüdischen Mitmenschen am Ort der niedergebrannten Synagoge. Die Stolpersteine werden vor dieser Andacht geputzt. Auch die Stadt Lübben beteiligt sich an der Aktion. (pm/red)