Nach einer zweijährigen Vorbereitungs- und Planungszeit hat die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota) zwei wichtige Radroutenabschnitte südlich der Stadt modernisiert. Am 14. Juni wurden die Routen südliche Postbautenstraße bis nach Bukoitza (M3) sowie der Lückenschluss im Naturschutzgebiet Bukoitza in Richtung Alt Zauche (M6) freigegeben.
Nach einer zweijährigen Vorbereitungs- und Planungszeit modernisierte die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota) von April bis Juni 2024 zwei wichtige Radroutenabschnitte. Am 14. Juni wurden die Routen südliche Postbautenstraße bis nach Bukoitza (M3) sowie der Lückenschluss im Naturschutzgebiet Bukoitza (M6) freigegeben. „Für die Region bedeutet die Modernisierung eine verbesserte Anbindung an den Spreewald. Unser Dank gilt den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld während der Wegsperrung, unserem Projektleiter Dietmar Licht für sein Engagement, den Planungs- & Baufirmen für die zuverlässige Umsetzung, dem Landesamt für Umwelt Brandenburg für die sichere Umleitung sowie dem Land Brandenburg und dem Landkreis Dahme-Spreewald für die finanzielle Unterstützung“, betont Bürgermeister Jens Richter.
Beide Maßnahmen wurden gefördert aus Mitteln des Bundes und des Landes Brandenburg im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe: „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur – GRW-Infrastruktur“ gefördert. Die Antragstellung durch die Stadt Lübben erfolgte erstmals 2018 über den Landkreis Dahme-Spreewald. Die Gesamtkosten für beide Maßnahmen belaufen sich auf ca. 590 T€. Davon wurden durch das Land Brandenburg Mittel in Höhe von ca. 393 T€ sowie eine Zuwendung in Höhe von ca. 102 T€ über die Strukturfondsrichtlinie, Förderbereich 2 Radverkehr des Landkreises Dahme-Spreewald bereitgestellt.
Die erforderlichen Ausgleichspflanzungen für die Flächenversiegelung des Radweges M6 erfolgen im Herbst 2024 im Stadtgebiet Lübben. „Zukünftig soll auch der geschädigte Radwegeabschnitt M5 von der Trafostation bis zum Radweg Lübben – Lübbenau über die Schleuse Barzlin als Lückenschluss bedacht werden. Hierfür müssen Kapazitäten und finanzielle Mittel gesichert werden. Ziel ist es, das Radwegemodernisierungspaket der Stadt Lübben zu erfüllen“, so Richter.
▼ M3 — SÜDLICHE POSTBAUTENSTRASSE BIS NACH BUKOITZA
Mit dem Spreeradweg und dem Gurkenradweg verlaufen zwei bedeutsame Radrouten auf dem Radwegeabschnitt südliche Postbautenstraße bis nach Bukoitza. Der Abschnitt wird jährlich von vielen Radfahrenden genutzt und dient als Hauptzufahrten der Agrargenossenschaft. Bis April befanden sich der gesamte Wegeaufbau und die schon vorhandene Asphaltdecke in einem sehr schlechten und stark beschädigten Zustand. Während der Moderniesierung wurden die Schäden punktuell ausgebessert und es folgte eine Wegebefestigung im Asphaltausbau als Deckschichterneuerung sowie abschnittsweise ein grundhafter Ausbau in Asphalt. Auf der gesamten Wegstrecke wurde auf der dammabgewandten Seite ein Wurzelsperrschutz eingebaut. Für diesen Radwegeabschnitt war eine gesonderte wasserrechtliche Genehmigung erforderlich, die mit besonderen Auflagen verbunden war. Unter anderem wurde auf Anforderung des Bereiches Gewässerunterhaltung des Landesumweltamtes der parallel verlaufende Hochwasserschutzdamm auf der gesamten Länge nachgebessert.
Zukünftig wird der öffentliche Weg der Stadt Lübben im Rahmen einer Mehrfachnutzung für Radfahrende, für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und für Fahrzeuge und Geräte der Gewässerbewirtschaftung des Landesumweltamtes genutzt.
FAKTEN M3
- Geplante Ausbaubreite der Verkehrsfläche: 3,50 m
- Länge der Radwegstrecke: 2.050,00 m
- Ausbaufläche: 7.175,00 m²
▼ M6 — LÜCKENSCHLUSS IM NATURSCHUTZGEBIET BUKOITZA
Auf dem Radwegeabschnitt „Lückenschluss im Naturschutzgebiet Bukoitza“ verläuft die bedeutsame Radroute „Gurkenradweg“. Der Radwegeabschnitt war bisher ein unbefestigter Sandweg. Mit der Maßnahme wurde der fehlende Teilabschnitt zwischen Bukoitza und Alt Zauche auf einer Strecke von ca. 260 m komplett grundhaft ausgebaut. Es wurden eine Ausbesserung von Schäden, nachfolgend ein Ausbau mit Tragschichten und eine Befestigung mit Spezial-Betonverbundsteinpflaster sowie dort, wo es möglich war, ein beidseitiger Einbau eines Wurzelsperrschutzes durchgeführt. Für diesen Radwegeabschnitt waren unter Beachtung des Baus im Biosphärenreservat Spreewald und in einem Naturschutzgebiet gesonderte aufwändige Vorgaben des Naturschutzes zu beachten und einzuhalten. Unter anderem wurde die vormals vorgesehene Ausbauart in Asphalt in einen Ausbau mit Pflaster geändert und die geplante Ausbaubreite verringert.
Auch dieser öffentliche Weg der Stadt Lübben wird zukünftig im Rahmen einer Mehrfachnutzung für Radfahrende sowie für land- und forstwirtschaftliche Nutzfahrzeuge genutzt.
FAKTEN M6
- Geplante Ausbaubreite der Verkehrsfläche: 3,00 m
- Länge der Radwegstrecke: 260,00 m
- Ausbaufläche: 780,00 m²
▼ FAKTEN FÜR BEIDE MASSNAHMEN
- Bauzeit: April bis Juni 2024
- Fertigstellung: Juni 2024
- Baulastträger: Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota)
- Planung: Planungsbüro GMB GmbH, Senftenberg
- Bauausführung: Firma Matthäi Bauunternehmung GmbH, Großräschen.
Foto: ©Marit Dietrich