Ehrenamt fördern - ehrenamt stärken
In Lübben sind sehr viele Menschen ehrenamtlich tätig. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für das Gemeinschaftsleben, indem sie einen Teil ihrer Freizeit einbringen und uneigennützig helfen. Diese Einsatzbereitschaft verdient Anerkennung und Unterstützung.
EHRENAMTSMANAGEMENT
Die Stadt Lübben hat ein Ehrenamtsmanagement aufgebaut, um das bürgerliche Engagement zu fördern, zu würdigen und vermittelnd zwischen jenen, die helfen wollen, und jenen, die Hilfe brauchen, zu wirken. Dazu können sich Interessierte im Rathaus melden und / oder in unserer Liste mit Einsatzmöglichkeiten für ehrenamtliche Helfer nach einem passenden Betätigungsfeld suchen. Vorab können sie unseren Fragebogen ausfüllen, damit die Vermittlung gezielt vorgenommen werden kann.
EHRENAMTSPREIS
In regelmäßigen Abständen schreibt die Stadt Lübben einen Ehrenamtspreis aus. Dafür können Menschen vorgeschlagen werden, deren Engagement für die Stadtgesellschaft für besonders anerkennswert gehalten wird.
Ehrenamtspreis 2023
Viele kleine Leute,
die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun,
können das Gesicht der Welt verändern. (Sprichwort)Viele Vereine, Initiativen, Netzwerke und Privatpersonen beweisen jeden Tag, wie sie mit Herzblut und Leidenschaft unsere Gesellschaft mitgestalten, ohne etwas dafür zu verlangen. Vor allem in den letzten Monaten ist einmal mehr deutlich geworden, dass die Lübbener Bürger*innen zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Daher möchte die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota) 2023 Bürgerinnen und Bürger ehren, deren ehrenamtliches Engagement Aufmerksamkeit und Würdigung verdient.
Mit dem Preis für ehrenamtliches Engagement möchte die Stadt "Danke" sagen und zeigen, wie wichtig die Arbeit jedes Einzelnen ist – und egal, wer den preis erhält, jeder ist wichtig und jedem gilt der Dank der ganzen Stadt.IHR VORSCHLAG ― IHR DANKE
Sie kennen Menschen, die den Preis für ehrenamtliches Engagement besonders verdienen und denen Sie gerne “DANKE” sagen möchten. Dabei gibt es keine festgelegten Kriterien. Entscheidend ist, dass die Einreichenden die Kandidaten für besonders geeignet halten. Der entsprechende Vorschlagsbogen finden Sie unten im Download. Eigenvorschläge sind nicht möglich. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury, deren Entscheidung nicht anfechtbar ist.Vorschläge können ab Frühjahr 2023 wieder bei der Stadt Lübben, Fachbereich II/Ehrenamt eingereicht werden. Eine Presseinformation wird über die genauen Termine informieren.
PREISVERLEIHUNG
Der Preis wird im Rahmen des „Abends des Ehrenamtes und der Kommunalpolitik“ vergeben.▼ VORSCHLAGSBOGEN & INFOS
VORSCHLAGBOGEN offen
EINREICHUNGEN offen
PER POST Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota), Fachbereich II / Ehrenamt, Poststraße 5, 15907 Lübben
PER MAIL ehrenamt@luebben.deEhrenamtspreis 2022
Am 15. September wurde der Lübbener Ehrenamtspreis 2022 im Rahmen des „Abends des Ehrenamtes und der Kommunalpolitik“ an Gisela Damaschke, Günter Piesker und Kurt Pöthke vergeben. Der Stadthistoriker Rolf Ebert durfte sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
2022 wurden wieder zahlreiche Vorschläge von den Bürger*innen eingereicht. Die Jury unter Besetzung der Stadtverordneten Frank Selbitz, Benjamin Kaiser, Paul Bruse und unter der Federführung von Kulturreferentin der Stadt Lübben Ines Mularczyk hatten die Qual der Wahl.
Am 15. September war es endlich so weit. Die Stadt Lübben (Spreewald) durfte im Rahmen des „Abends des Ehrenamtes und der Kommunalpolitik“ drei Menschen auszeichnen, deren ehrenamtliches Engagement Aufmerksamkeit und Würdigung verdient. Die Preisträger sind Günter Piesker, ehemaliger Ortsvorsteher von Radensdorf, Kurt Pöthke, Gründungsmitglied der Kreisverkehrswacht Dahme-Spreewald sowie Gisela Damaschke, Vorsitzende des Fördervereins Lübbener Musikschüler e. V. „Ich möchte unseren drei Preisträgern aufs Herzlichste für ihr Engagement danken. Ihr Einsatz ist für die Menschen unserer Stadt eine wichtige Stütze. Daher auch im Namen der Bürgerinnen und Bürger ein herzlichstes Dankeschön“, so Bürgermeister Jens Richter.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung von Rolf Ebert. Er durfte sich für sein Wirken als Historiker der Stadt in das Goldene Buch eintragen. Laudator Frank Selbitz würdigte: „Die vielen Publikationen und Bücher sind ein Geschenk für die Einwohnerschaft der Stadt und für die Zukunft. Daher ehren wir Rolf Ebert für seine Lebensleistung betreffs der Aufarbeitung und Veröffentlichung der Lübbener Stadtgeschichte.“
GOLDENE BUCH DER STADT
ROLF EBERT
Rolf Ebert war Geschichtslehrer und ist Historiker der Stadt. Er ist jahrelanges Mitglied im Lübbener Heimatverein und wirkte hier insbesondere für den jährlich erscheinenden Lübbener Heimatkalender. In seinen Publikationen und Werken findet sich das gesammelte Wissen der Lübbener Stadtgeschichte wieder – festgehalten für die Zukunft. Diese Lebensleistung gilt es mit dem Eintrag in das Goldene Buch zu würdigen.PREISTRÄGER*INNEN 2022
GÜNTER PIESKER
Günter Piesker war zwischen 1996 und 2019 Ortsvorsteher/Ortsbeirat von Radensdorf und von 2008 bis 2019 Stadtverordneter der Stadt Lübben (Spreewald). Er trug maßgeblich zur Entwicklung des Ortsteils Radensdorf bei. In 23 Jahren wirkte er beharrlich für die Themen seiner Mitbürger*innen. Dazu zählen die Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses, der Bau von Radwegen, dem Spielplatz sowie die Gestaltung des Dorfplatzes.KURT PÖTHKE
Am 13. August 1992 wurde die Kreisverkehrswacht Dahme –Spreewald e. V. gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehört u. a. Kurt Pöthke, welcher seit über 30 Jahren Vorstandsmitglied ist und bis zum Jahr 2014 der Vereinsvorsitzende war. Nicht nur die langjährige Mitgliedschaft zeichnet Kurt Pöthke aus, sondern auch seine Teilhabe mit Herz und Seele für die Verkehrssicherheit im Landkreis-Dahme Spreewald zu sorgen und Verkehrserziehung zu fördern.GISELA DAMASCHKE
Gisela Damaschke ist Vorsitzende des Fördervereins Lübbener Musikschüler e. V. und gestaltet das musikalische Treiben der Stadt mit viel Kreativität und Ideenreichtum maßgebend mit. So organisiert sie die Musikalische Kahnfahrt durch Lübben, die Blues-Nacht im Neuhaus, das Leinwandkonzert auf dem Marktplatz, die Musizierstunden im Neuhaus und auch die Konzerte der Chopin-Gesellschaft. In der Corona-Zeit hat sie kulturelle Höhepunkte z. B. mit Videos der Musikschüler*innen geschaffen.Ehrenamtspreis 2020/2021
Der Ehrenamtspreis wurde im Rahmen eines „Abends des Ehrenamtes und der Kommunalpolitik“ vergeben. Die Verleihung fand am 8. Oktober im Wappensaal statt.
Bürgermeister Lars Kolan betont die Wichtigkeit des Ehrenamtes für das Gemeinwesen:
"Die Säulen unserer Gesellschaft, ja auch unserer Demokratie steht auf dem Fundament der Menschen, die besonnen, achtungsvoll und engagiert das Wohlergehen Anderer für wichtig erachten. Dabei ist das Ehrenamt so vielfältig wie die Menschen, die es ausüben. Geehrt wurden am „Abend des Ehrenamtes und der Kommunalpolitik“ 28 Menschen, welche manchmal still, manchmal mit lautem Sirenengeheul und manchmal mit dem passenden Rasentrimmer das Leben in unserer Stadt zu einem besseren machen. Alle Preisträger*innen stehen für so viele Einwohner*innen, welche sich tagtäglich für das Gute in der Stadt einsetzen.
Würden wir eine Rechnung aufmachen, würden wir sehen, dass das Ehrenamt kostet. Es kostet Zeit. Es kostet Kraft. Es kostet Geld und Ressourcen. Es kostet manchen auch Nerven. Und dennoch: Ehrenamt wird in einer der wertvollsten Währung bezahlt – der Dankbarkeit
Mit welcher Leidenschaft die Preisträger*innen das Ehrenamt ausüben, wurde von Mitmenschen gesehen, welche ihrer Dankbarkeit einmal mehr und auf besondere Art und Weise Ausdruck verleihen wollen.
Ich möchte allen Ehrenamtler*innen im Namen der gesamten Stadt Lübben danken. Für mich ist es eine Ehre zu sehen, wie jeder Einzelne das Wohlergehen anderer aktiv fördert und den Zusammenhalt in unseren Reihen stärkt. Es muss auch zukünftig wichtig sein, dass niemand alleine ist, unseren Kindern Werte mitgegeben werden, Jugend gestärkt und bürgerschaftliches Miteinander gepflegt wird. Ich danke allen Ehrenamtler*innen und besonders den Preisträger*innen, dass sie auch nach Feierabend und am Wochenende noch die Zeit finden, etwas für das Gemeinwesen zu tun. In diesem Sinne gilt Ihnen allen unser innigster DANK. Jeder Beitrag ist wichtig und sei er noch so klein."Aufgrund von Corona konnte die Stadt Lübben im letzten Jahr leider nicht den Preis für das Ehrenamt vergeben. Daher wurden die Preisträger*innen aus 2020 und 2021 geehrt.
PREISTRÄGER*INNEN 2020
HARRY BOGULA
Harry Bogula engagiert sich seit Jahren für den Schützengilde zu Lübben 1425/1990 e. V. sowie für die Belange der Vogelsiedlung in Lübben. Zudem war er auch als sachkundiger Einwohner im Ausschuss Bildung, Jugend, Sport und Kultur tätig. So breit gefächert wie seine Interessen, ist auch sein Ehrenamt. Vor allem bei der Schützengilde war er der Garant für das Fortbestehen des Vereins.ANITA LAURISCH
Anita Laurisch bekümmert die Freizeitgestaltung der Senior*innen in Radensdorf. Unter den Rentner*innen ist sie sehr beliebt, da sie zuhört, Vorschläge einbringt, zum gemeinsamen Miteinander animiert und immer ein offenes Ohr hat. Das Besondere: Sie schafft es, mit viel Engagement und liebe alle mit einzubeziehen. Ein Vermögen, welchem Ehre gebührt.STEFFI PAUL UND UTE STÖWE
Steffi Paul und Ute Stöwe veranstalten mit viel sportlichem Engagement seit Jahren unentgeltlich Kinderturnen für Kitakinder. Dabei werden nicht nur sportliche Kompetenzen, sondern auch Werte für das spätere Schulleben mitgegeben. Einer der wertvollsten Gaben: Durchhalten und weiter machen.PREISTRÄGER*INNEN 2021
10 EHRENAMTLICHEN HOSPIZBEGLEITER*INNEN DES MALTESER HOSPIZDIENST
Im Malteser Hospizdienst begleiten ausgebildete, ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre An- und Zugehörigen. Mit ihrem Einsatz verwirklichen sie die Hospizidee, dass selbstbestimmtes und würdiges Leben in der letzten Lebensphase möglich ist. In Lübben sind derzeit 10 Ehrenamtliche im Einsatz, davon zwei ausgebildete Trauerbegleiterinnen. Einmal im Monat können Betroffene in geschützter Atmosphäre, eigene Gefühle wahrnehmen, sich mit anderen Trauernden austauschen und einen ganz eigenen Weg durch die Trauer zu finden. Ein Ehrenamt, welches Kraft kostet und auch gibt.WERNER PÖSCHLA – BLAU WEISS LUBOLZ
Werner Pöschla wurde gleich vier Mal vorgeschlagen. Er bekümmert den Sportplatz und die Rasenpflege des SV Blau Weiß Lubolz. Dies ist für den Verein von unermesslichen Wert. Auch die Nachwuchsfußballer profitieren von seinen Erfahrungen und den aufwendigen Markierungen. Wie seine Mitstreiter sagen: „Ohne ihn läuft nichts.“GABRIELE ORBANZ – HC SPREEWALD E. V.
Kassenwärterin im Vorstand – so schafft es der Verein durch ihre Arbeit finanziell auf sehr guten Beine zu stehen. Sie begegnet Partnern, Sponsoren mit größtem Respekt. Zudem organisiert Sie das jährliche Handballcamp mit und hilft stets bei Heimspielen aus. Sie ist immer da, wenn eine helfende Hand gebraucht wird – sie lebt die Förderung der Jugend seit Langem. Dafür sind alle im Verein sehr dankbar. Zudem arbeitet Sie auch im Traditionsverein Alt Zauche sowie Förderverein des HC Spreewald mit.EHRUNG DER FREIWILLIGE FEUERWEHR
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch 12 Feuerwehrkameraden und Kameradinnen mit der „Medaille für treue Dienste und ehrenamtliche Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird aufgrund von Corona durch die Stadt Lübben – nicht wie üblich durch den Landkreis, übergeben."Bei den folgenden Ehrungen bekommt das Wort „Zeit“ eine völlig neue Bedeutung. Denn wer über 50, 60 oder gar 70 Jahre ein Ehrenamt ausübt, verdient unser aller Respekt. Wir danken den ehrenamtlichen Kamerad*innen für die jahrelangen treuen Dienste gegenüber unserer Stadt Lübben und dem Landkreis", so Bürgermeister Lars Kolan in seiner Rede.
Ehrenamtspreis 2019
Der Historiker und Heimatforscher Rolf Ebert, der Touristiker Dieter Günzel, der langjährige Steinkirchener Ortsvorsteher Franz Richter, der Psychologe und Gründungsvater des Vereins „Horizonte“ Lutz Bombach sowie der Kreisgewässerwart Guido Zepke sind am 3. Mai als verdiente Ehrenamtler der Stadt Lübben ausgezeichnet worden.
Für Rolf Ebert hatte der Historiker und Stadtführer Helmut Haß die Laudatio übernommen. Er lobte dessen „Bescheidenheit und konsequente Bestimmtheit, wenn es um Daten und Fakten geht“. Allen, die etwas über die Geschichte der Stadt und der Region wissen möchten, habe er stets hilfsbereit zur Seite gestanden. Helmut Haß stellte den Geehrten in eine Reihe mit dem Historiker Rudolf Lehmann und nannte sein größtes Werk, die 816-seitige Lübbener Chronik, „den dicken Ebert“.
TKS-Geschäftsführerin Marit Dietrich und Olaf Stöbe vom Tourismusverein ehrten Dieter Günzel als jemanden, dessen „Herz für den Tourismus schlägt“ und der maßgeblichen Anteil an der positiven touristischen Entwicklung in Lübben gehabt habe. Nach der Abteilung „Erholungswesen“ beim Rat des Kreises habe er den damaligen Fremdenverkehrsverein gegründet, um den Tourismus zu der wirtschaftlich tragenden Säule zu entwickeln, die er heute darstellt. Projekte wie die Kooperation mit dem Gymnasium oder 150 Ausgaben des Touristiker-Journals wurden durch Dieter Günzel entwickelt.
Der Lübbener Georg Schaper hatte Franz Richter vorgeschlagen – beide konnten nicht anwesend sein, deshalb verlas Ines Mularczyk als verantwortliche Rathaus-Mitarbeiterin im Beisein von Franz Richters Frau die Laudatio. Aus den Träumen dieses Ortsvorstehers seien stets Taten geworden, resümierte Georg Schaper – ob Badestelle in der Spree, Kita Hasenvilla oder der Wendische Bauernhof. Noch nicht ausgeträumt sei die Fertigstellung der Dorfchronik – für dieses Projekt wünschte Georg Schaper dem Geehrten die Vollendung.
Als Geschäftsführerin des Vereins „Horizonte“ hielt Viola Klopffleisch die Laudatio auf Lutz Bombach. 1995 hatte er den Verein gegründet, um Menschen mit psychologischen Erkrankungen Hilfe und Unterstützung entgegen zu bringen. Sowohl Klienten als auch Mitarbeitern gegenüber habe Lutz Bombach stets viel Energie und Verantwortung gezeigt.
Visionär und doch ganz bodenständig habe Guido Zepke seine Aufgabe als Kreisgewässerwart aufgenommen, sagte Falkner Schwarz vom Kreisangelverband als Laudator für den 5. Ehrenamtler. So habe Guido Zepke beim Besatz der Gewässer nicht das Gießkannenprinzip angewendet, sondern gezielt seltene Arten angesiedelt. Er fand Arten, die als verschollen galten. Falkner Schwarz bescheinigte dem Geehrten, stets sein großes Fachwissen, aber auch seine eigene Handschrift einzubringen.Bürgermeister Lars Kolan verwies nach der Ehrung darauf, dass man eigentlich mehr Engagierte hätte ehren müssen. 17 Vorschläge waren in der Verwaltung nach dem Aufruf eingegangen. „Nehmen Sie unseren Dank mit in Ihre Verein“, rief er deshalb den anwesenden Ehrenamltern, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kamen, zu.
Ehrenamtspreis 2017
Sechs Bürgerinnen und Bürger sind am 27. Januar 2017 im Rahmen eines Dankeschön-Abends der Stadt Lübben (Spreewald) /Lubin (Błota) für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Der Einladung zu dieser Veranstaltung waren insgesamt rund 270 Lübbener gefolgt. Sie alle wurden von den MitInitiatoren, den Geschäftsführern der Stadt- und Überlandwerke, der Lübbener Wohnungsbaugesellschaft und der TKS Lübben, mit einem Präsent begrüßt.
Die Jugendwarte der Freiwilligen Feuerwehr Franziska Bullan (Lubolz), Fanny Käppler (Radensdorf), Doreen Pötsch (Treppendorf) und Lübbens Stadtjugendwart Alexander Kunkel wurden für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geehrt, Stadtbrandmeister Bernd Wrege und der Sportler Dr. Georg Schaper für ihr langjähriges Engagement in Lübben. Der Dank der Stadt gebühre den sechs Freiwilligen, weil sie in hohem Maße die Arbeit anderer Ehrenamtler koordinieren, weil sie vernetzen und Dinge weiterentwickeln, sagte Jens Richter, Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales, in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters.
Jens Richter hob in seinem Grußwort hervor, dass jedoch angesichts von rückläufigen Mitgliederzahlen in Vereinen und Verbänden um jedes – auch noch so kleine – Maß an Engagement geworben werden sollte. „Denn in der Summe wiegt jedes noch so kleine Engagement für unsere Gesellschaft schwer“, sagte er. Beim Werben neuer Mitglieder sollte nicht vergessen werden zu vermitteln, dass Ehrenamt bereichernd ist, den Horizont erweitert und Freude bereitet.
Franziska Bullan und Fanny Käppler sind seit ihrem 15. Lebensjahr in der Feuerwehr aktiv, Doreen Pötsch und Alexander Kunkel begannen mit Mitte 20 ihr Engagement. Sie tragen dazu bei, betonte Richter, dass sich die Jüngsten für die Feuerwehr begeistern lassen und dass sie das notwendige Rüstzeug für eine „Karriere“ als Feuerwehrleute mitbekommen.
Dr. Georg Schaper habe als „Sportler durch und durch“ nie den Blick auf das große Ganze verloren. 2010 hat er ein Sportentwicklungskonzept für die Stadt geschrieben, mit dem eine gemeinsame Sportkultur in Lübben etabliert wurde.
Bernd Wrege ist seit 1989 Stadtbrandmeister in Lübben. Gegenüber der Stadtverwaltung und der Stadtverordnetenversammlung sei er immer ein wichtiger Ratgeber, etwa bei der Erarbeitung von Dokumenten zum Brandschutz, so Richter. Unter den Kameraden ist er aufgrund seiner Erfahrung hoch angesehen.Ehrungen 1997-2011
Neuhausmedaille
1997:
Dr. Peter Schuster / Eckhard Maziul für Unterstützung bei der Sanierung des Neuhauses
1998:
Gerd Franzka als weltweit erfolgreicher Behindertensportler
1999:
Werner Kuhtz für den Städtepartnerschaftsverein
2000:
Brigida Melzer für den Kinderhilfsverein für Tschernobyl
2001:
Eheleute Cornelia und Peter Ewald für ihre Arbeit mit Kindern
2002:
Dr. Götz Freiherr von Houwald (postum)
2003:
Karin Sander für Hospizhelferkreis der Diakonie
2004:
Monika Dinter für ihr kommunalpolitisches Wirken und karitatives Handeln seit 1990
2005:
Horst Wagenfeld für seine landschaftsarchitektonische Begleitung der Lübbener städtischen und insbesondere touristischen Entwicklung
2006:
Es wurde keine Neuhausmedaille vergeben. An deren Stelle erhielt Konrad Handschick, scheidender Löschzugführer Steinkirchen, ein besonderes Dankeschön.Stadtmedaille
2007:
Beate Seewald für ihr Engagement um das Gesundheitswesen in der Stadt und die Entwicklung zum Erholungsort
2008:
Ingo Selbitz als erfolgreicher Behindertensportler
2009:
Günther Hörning für seine Verdienste bei der Sanierung historischer Gebäude in der Stadt
2010
Bernd Wrege für seine Tätigkeit als Stadtbrandmeister
2011
Manfred Mees für seine Leistungen auf dem Gebiet der Waldpädagogik und Umweltbildung
EHRENAMTSKARTE DES LANDES BRANDENBURG
Die Ehrenamtskarte, die verbunden mit dem FreiwilligenPass des Landes durch die Staatskanzlei des Landes Brandenburg ausgegeben wird, würdigt in herausragender Weise überdurchschnittlich engagierte Bürgerinnen und Bürger und ist ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für intensives bürgerschaftliches Engagement.