Die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota) feiert 2025/2026 unter dem Motto „Geh aus, mein Herz“ ihr Doppeljubiläum: 2025 jährt sich die Ersterwähnung der Stadt Lübben zum 875. Mal und mit dem Start ins Festjahr ruft die Stadt zur Suche nach ihren Stadthelden auf. Bürger*innen können ihre Vorschläge bis zum Valentinstag am 14. Februar einreichen.
In den Jahren 2025 und 2026 warten gleich zwei Jubiläen auf die Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota). Zum einen jährt sich 2025 die Ersterwähnung der Stadt Lübben zum 875. Mal. Zu anderen gedenkt die Stadt 2026 des 350. Todestages von Paul Gerhardt. Inspiriert durch das populäre Lied von Paul Gerhardt, steht das Doppeljubiläum unter dem Motto „Geh aus, mein Herz“. Der festliche Auftakt in das Jubiläumsjahr bieten vom 17. bis 19. Januar drei Tage voller Kunst, Kultur und Tradition. Das Museum Schloss Lübben lädt am 17. Januar zur Eröffnung des Festjahres und der Kunstausstellung „Walter Moras – Spreewaldlandschaften zwischen Wasser und Licht“ ein. Das Programm ist auf luebben.de/gehausmeinherz einsehbar.
LÜBBENS STADTHELDEN GESUCHT
Die Geschichte und die Entwicklung der Stadt ist unmittelbar mit ihren engagierten Menschen verbunden. Und so werden nicht nur die Jubiläen gefeiert, sondern auch „Lübbens Stadthelden“ gesucht. „Mit der Aktion möchten wir die Menschen würdigen und ehren, die mit großen und kleinen Gesten unser Zusammenleben bereichern. Es können Nachbarn sein, die sich bei Vereinen, in gemeinnützigen Organisationen, Institutionen im Krankenhaus, bei den Freiwilligen Feuerwehren oder im Pflegedienst engagieren. Wir suchen aber auch Menschen, die in die Welt gezogen sind und das Spreewälder Lebensgefühl hinaustragen“, erklärt Bürgermeister Jens Richter.
Alle Lübbener*innen, Vereine und Institutionen sind aufgerufen, Vorschläge für ihren Helden des Alltags zu unterbreiten. Es gibt keine Kriterien. Entscheidend ist, dass die Einreichenden ihre Kandidat*innen und deren Wirken für geeignet halten. Eine Jury wählt unter allen Vorschlägen 25 Alltagshelden aus.
UND SO FUNKTIONIERT´S
Einfach die Helden-Postkarte ausfüllen und an Stadt Lübben (Spreewald)/Lubin (Błota), Pressestelle, Post- Straße 5, 15907 Lübben senden. Die Postkarten gibt es bei allen städtischen Einrichtungen und Gesellschaften (Rathaus, TKS, LWG, MVZ, SÜW, SEL). Die Held*innen können auch digital unter luebben.de vorgeschlagen werden.
SONDERAUSSTELLUNG & TALKREIHE
Lübben sucht jedoch nicht nur ihre Helden, sondern präsentiert diese in einer Sonderausstellung und diskutiert über Themen des Stadtalltags. Vom 22. Mai bis 21. September finden historische und namhafte Persönlichkeiten der Stadt sowie die ausgewählten 25 Stadthelden ihren Platz in der Sonderausstellung „Stadthelden – Lübbener Persönlichkeiten heute & früher“ im Museum Schloss Lübben. In der monatlichen Talk-Reihe „Grünes Sofa“ wird gemeinsam über gesellschaftsrelevante Themen diskutiert. Jugendliche werden zum Workshop „Zeig mir Deine Stadt“ eingeladen und können ihre Lieblingsorte in den Fokus rücken.
HINTERGRUND ZUR AUSSTELLUNG
Die Bandbreite der national und international bekannten Berühmtheiten reicht von historischen Gelehrten, Künstler*innen über Kommunalpolitiker*innen und Geschäftsleuten bis hin zu Schauspieler*innen, Sportler*innen sowie Schriftsteller*innen, welche die kleine Kreisstadt Lübben maßgeblich mit der Welt verbunden haben. Das Museum porträtiert zum Beispiel die Maskentänzerin Lavinia Schulz (geb. in Lübben 1896, gest. 1924 in Hamburg), deren kunstvoll-expressionistischen Ganzkörpermasken zuletzt auf der Biennale in Venedig präsentiert worden sind. Weitere Biografien von bekannten Persönlichkeiten wie Jens Riewa (*1963; Fernsehmoderator und Nachrichtensprecher), Karin Büttner-Janz (*1952; Turnerin und Medizinerin), Paul Gerhardt (1607-1676; Pfarrer und Kirchenliederdichter), Marie Elisabeth Moritz (1860-1925; Künstlerin), Ernst Christoph von Houwald (1778-1845; Kommunalpolitiker und Dramatiker), Ottilie Schwahn (1849-1918; Schriftstellerin), Hans Thuar (1887-1945; Künstler) oder Camilla Horn (1903-1996; Schauspielerin) stellen immer wieder den Bezug zwischen der Verwurzelung im ländlichen Raum und den persönlichen Leistungen mit überregionaler Strahlkraft her.